Wir befinden in im Feuerofen der Jahre 2020-2022. Pandemiebedingt ist Chorsingen erschwert.
Die Komposition "Dirigat der Stille" sollte ursprünglich im September 2020 im Rahmen des Beethoven-Jahres live uraufgeführt werden. Doch gerade das Chorsingen leidet unter der Pandemie.
Dank der kompositorischen Struktur des Stückes konnte die Konzeption um technische Mittel erweitert werden: die Mitwirkenden sangen ihre Musikparts auf ihre Mobilfunkgeräte ein und spielten die Tracks auf Zeichen des Dirigates via Bluetoothbox ab. Aleatorische Rhythmen und Tonhöhen können so perfekt abgebildet werden. In einer Live-Situation würden die Mitwirkenden in der Gemeinschaft immer synchronisieren. Der letzte Track bildet einen Klangteppich, aus dem heraus die einzelnen Mitwirkenden nacheinander gestoppt werden. Sie beginnen, pantomimisch die Musik ihres inneren Gehöres zu dirigieren, bis kein Ton mehr erklingt, nur noch die Musik der Vorstellungskraft.
Als Textgrundlage diente der erste Teil der Ode an die Freude von Friedrich Schiller.
Loni Liebermann hat mit filmischen Mitteln einen Teil der Aufführung künstlerisch umgesetzt. Man kann die Machart der Musik fast "sehen".
Kurzfilm von der Uraufführung am 19.9.2021 im Frauenmuseum Bonn
VideoArt: Loni Liebermann
Das ganze Werk auf Youtube mit einem überhöhten Schluss:
Das ganze Werk als Original-Dokumentation ist HIER auf youtube zu finden: