Premiere 21.10.2021 im Kleistforum in Frankfurt (Oder)
Video-Zuspielungen:
Die Machart des Stückes ist sehr modern. Mit den Worten des Autors Doğan Akhanlı im Bühnenwerk „Madonnas letzter Traum“:
„Das war das Ineinanderfließen von Zeiten, von Orten, von Ichs.“
Inhalt:
Inhalt: Vier Menschen, vor und nach dem Krieg ums Wasser, erzählen ihre Geschichten. Eine junge Antigone (Andrea Cruz, Tanz und Sprache) kämpft als Kapitänin im Jahre 2021 für die Gerechtigkeit. Im Jahre 2045 ist sie fast gestorben bei dem Versuch, Süßwasser gegen geltendes Recht für alle Menschen zugänglich zu machen. Ihr Schwiegervater König Kreon (Marc de Pablo, Tanz und Sprache) hatte dies bei Todesstrafe verboten. Die Parallelen zum Drama von Sophokles sind ersichtlich. Im Jahre 2021 ist Kreon „Businessman“, Herrscher über die Wasserwirtschaft und nur an Gewinnoptimierung interessiert. Sein Mitarbeiter Hämon (Fabian Oehl, Schauspieler und Performance) ist von den Zahlen und Fakten der Klimakatastrophe persönlich überfordert und flüchtet in humoristisch-sarkastische Hirngespinste. Der „sprechende Gletscher“ (Cornelia Heyse, Schauspielerin und Performance) verwandelt sich auch in die Mutter von Antigone und ist – als Gletscheralias wie auch als Mutter – immer wieder die mahnende Stimme der Natur.
Mitschnitt der Generalprobe am 20.10.2021 im Kleist-Forum Frankfurt/Oder:
